Bauhaus Museum Dessau "Die Begegnung"
Begegnung bedeutet Zusammentreffen. Das Zusammentreffen an einem Ort welcher als Drehscheibe der Bauhausgebäude im Innerstädtischen Bereich dienen soll. Ein Ort wo wertvolle Kunstobjekte aufbewahrt werden und dem Interessenten zur Ausstellung frei zur verfügung stehen. Ein Ort wo nicht nur der Kunstinteressent sondern auch die Bewohner der Stadt mit seiner wertvollen Bauhausgeschichte in Verbindung gebracht werden. Einen Austausch zwischen Kunst, Natur und Freizeit sind Grundlage für den hier vorgestellten Entwurf. Dabei wurden besonders wichtige Achsen in der Formgebung berücksichtigt. Beispielsweise öffnet sich das Gebäude zwischen Park und Rathausgasse mit seiner zentralen Durchführung. Es besteht Blickkontakt zwischen Rathausgasse und Park. Ein Besucher der ins Zentrum von Dessau geleitet wird erreicht die Stadt über den Nordwestlich gelegenen Hauptbahnhof. Nach Ankunft wird er zum Großteil über die Antoinettenstraße in den Park geleitet, Richtung Rathausgasse. Dabei trifft er nun auf das neue Bauhausmuseum welches durch seine Form einladen soll die Ausstellung zu besuchen. Ein Eckcafe neben dem Zentralen Haupteingangsbereich bietet auch die Option zwischen Museum und Park eine kleine Erfrischung zu suchen. Im 1.OG des Gebäudes befindet sich die Sammlung Bauhaus. Die Gebäudeform gibt eine klare Wegeführung durch die Sammelausstellung vor. Wobei durch das verwenden von Schiebeelementen unterschiedlichste Räumlichkeiten erzeugt werden können. Eine Wechselausstellung kann somit ebenfalls im Obergeschoss untergebracht werden. Die Größe dieser Ausstellung ist Flexibel und bietet sozusagen unzählige Möglichkeiten für Künstler und Externe Aussteller. Es besteht die Option den Ausgang als Eingangsbereich vorzusehen. Die Unterbringung der Museumspädagogik und Personalräume der Bauhausverwaltung hat direkten Kontakt zur Ausstellung sowie Blickbezüge zum Park. Durch ein Zentrales Oberlicht wird eine Indirekte Belichtung der Ausstellungsflächen möglich. Kunstobjekte werden vor Lichteinstrahlung geschützt wobei die Nutzer der Räume im OG durch die Fassade einen Bezug zum Geschehen im Park erhalten. Eine großzügige Terrasse bietet auch den Ausstellungsbesuchern die Möglichkeit einen Bezug zum Park zu finden. Es könnte auch hier zusätzliche Nutzung für das Café überlegt werden. Der Ausgangsbereich im Erdgeschoss wird als Workshopbereich sowie Veranstaltungsort vorgesehen. Die Besucher werden nach dem Verlassen der Ausstellung mit den örtlichen Aktivitäten in Verbindung gebracht und somit zum Besuch der Veranstaltungen angeregt. Die Verglaste Fassade soll die Besucher des Parks einladen auf dem Workshops aufmerksam zu werden und gegebenenfalls mitzuwirken. Nach verlassen des Gebäudes auf der Südostseite wird dem Besucher offengelassen ob er die östlich gelegene Rathauspassage besucht oder sich für die weiter Südlich gelegenen Bauhausbauten dem Historischen Arbeitsamt oder der Siedlung Dessau-Törten interessiert.
Das Memorial wird etwas weiter Nördlich von seinem Ursprungsort positioniert und somit auf eine Art VorplatzSituation eingestimmt. Es wird nun als ein kleinen Ruheort des Gedenkens wahrgenommen welcher behutsam zwischen den zwei lebhaften Orten, dem Park und der Rathausgasse liegt.
Der Entwurf „Die Begegnung“ bildet eine Symbiose mit seiner Umgebung.
Kunst, Natur und Freizeit begegnen sich an diesem Ort.
Der Park der durch mehrere Wegeführungen als Zentraler Natur und Freizeitort gedeutet wird. Sowie die Historischen Bauhausgebäude im Nordwesten und Süden die durch das Museum als neues Zentrum zu einem Kunsort verschmelzen.